Wie im letzten Match in Aarau, lag die Gränicher Heimmannschaft zu Beginn des Spiels wieder im Hintertreffen. Schnell führten die Gegnerinnen aus Möhlin 7:16. Eine gute Serviceserie gab den Gränicherinnen die nötige Starthilfe und plötzlich klappten viele Aktionen. So machten sie sich an die stetige Aufholjagd bis zum Stand von 21:23. Leider gab es aber dann ein Aufstellungsdurcheinander bei Gränichen, welches länger brauchte bis es geklärt werden konnte. Danach konnte das Heimteam nicht mehr an die guten Aktionen anknüpfen und es reichte schliesslich nicht, diesen Satz zu ihren Gunsten zu drehen. So wechselten die Teams nach 23:25 die Seiten.

Der Elan aus der zweiten Hälfte des ersten Satzes sollte laut Coach mit in den zweiten Satz genommen werden. So befohlen, so gemacht. Das Heimteam erspielte sich einen 11:5 Vorsprung. Leider konnte diser Vorsprung nicht verwaltet werden und die Gegnerinnen holten Punkt um Punkt auf. Auch mehrere Spielerwechsel von Gränichen konnten Möhlin nicht stoppen. Das Heimteam kämpfte mit Unkonzentriertheiten, die sich in ungenauem Spiel und vielen Eigenfehlern auswirkten. Schliesslich musste der Captain bei 16:20 wieder eingewechselt werden mit dem Auftrag, erneut die Aufstellung zu verlangen, da etwas nicht mehr stimmte. Somit gab es wieder einen Spielunterbruch und danach konnten sich die Möhlinerinnen praktisch ohne weiteren Widerstand den zweiten Satz mit 18:25 auf ihr Konto buchen.

Neuer Satz, neues Glück? Leider nein. Zwar kam zu Beginn des dritten Satzes durch einige gute, druckvolle Angriffe Hoffnung auf. Es stellte sich nämlich heraus, dass Möhlin im Gegensatz zum Angriff grössere Schwierigkeiten / Defizite in der Verteidigung aufwiesen. Jedoch konnte Gränichen kein Kapital daraus schlagen, da immer mehr Angriffe im Out und im Netz endeten. Aus diesem Fehlertief kamen die Gränicherinnen nicht mehr raus. Da halfen auch die Timeouts und das Anfeuern der Ersatzspielerinnen nichts. Somit ging dieses Spiel um Punkt 22:00 Uhr klar mit 3:0 an Möhlin: 23:25, 18:25, 16:25

Die Enttäuschung war da, denn es wäre nicht unmöglich gewesen, Möhlin einen oder mehrere Sätze abzuknöpfen. Mit der Aufforderung, alles Schlechte zu vergessen und im Monat November zurückzulassen, und das Positive mit in den Dezember zu nehmen, ging dieser Abend mit Organisatorischem zu Ende.

Bericht: Mirjam Knecht