Als Kind war das Wandern mit den Eltern immer eine Qual und man fragte sich, warum man sinnlos den Berg hinauf und hinab stolpern muss. Heute, ein paar Jahre später, sieht man dies aus einem andern Blickwinkel und geniesst sowohl die traumhafte Landschaft wie auch die Kollegschaft im Turnverein.

Die 2-tägige Erlebnistour führte uns in die wilde Bergwelt der Furka. Für die Organisatoren Hans Fellmann und Robert Müller war es ein nach Hause kommen in die Wirkungsstätten der historischen Dampfbahn Furka-Bergstrecke. Dank ihrer Mitgliedschaft im Verein Dampfbahn Furka-Bergstrecke konnten wir die Werkstätten bis in den letzten Winkel besichtigen. Die lehrreiche Führung liess bei einigen Turnern alte Bubenträume aufleben. Als die Dampflok zum Kohle- und Wasserfüllen einfuhr, waren die Männer mit dem Handy schneller vor Ort als in der Turnhalle. Ebenso schnell drängten sich alle ins Zugsabteil und waren zappelig auf den Höllenritt, oder auch auf die Zugchefin, welche uns mit vielen Infos bei Laune hielt. Die stampfende Lok biss sich mit ihren historischen Wagen wie eine Raupe durch die gewaltige Berglandschaft Richtung Furka und über Gletsch nach Oberwald. Das Hotel Furka war die Basis zum Übernachten und der Ausgangspunkt in die Walliser Bergwelt. Die 32 Männer/Senioren im Alter von 40 bis 85 Jahren konnten eine der 4 Routen wählen. Zur Auswahl standen 2 Höhenwanderungen, die Geradeaus-Strecke der Rotte (Rhone im Oberwallis) entlang und die gemütliche Variante mit der Bahn nach Münster. Am späten Nachmittag fuhren wir müde aber gut gelaunt nach Hause und hatten das Gefühl, die ganze Welt befahren und bewandert zu haben. Die Turnerreise war wie jedes Jahr wieder ein prägendes Erlebnis. Ein Ausflug, den man auch mal mit den Kindern und Enkeln machen kann.

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siehe weitere Bilder in der Galerie Männer Senioren

Text und Bild : Dani Schäfli